Die 5-Elemente-Ernährung ist keine Diät, sondern ein Ernährungssystem, das auf jahrtausendealter Erfahrung beruht. Die alten Meister der traditionellen chinesischen Medizin haben Nahrungsmittel in die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser eingeteilt und ihnen Wirkungen auf den menschlichen Körper zugeschrieben: beispielsweise wärmend (Möhre, rote Beete) oder kühlend (Zucchini, Blattsalat). Es gibt innerhalb dieses Systems bestimmte Analogien (Entsprechungen): so wird zum Beispiel jedem Element eine Jahreszeit zugeordnet, eine Farbe, eine Kochtechnik, ein Geschmack und auch ein oder mehrere Körperorgane. Bei Diabetikern ist es besonders wichtig, die Elemente Erde und Wasser zu stärken. Das gelingt unter anderem durch lang gekochtes Wurzelgemüse oder eine sehr lang gekochte Brühe.
Die 5-Elemente-Lehre liefert keine starren Rezepte, sondern behält immer das Individuum und seine persönliche Situation im Blick. Jahreszeit und Klima sind ebenfalls variable Einflussfaktoren, die berücksichtigt werden. Wer die Grundlagen einmal verstanden hat, bekommt automatisch ein Gefühl dafür, was dem eigenen Körper gut tut und was nicht. Das kann heute anders sein als in drei Monaten oder einem Jahr.
Element Holz
- Jahreszeit: Frühling
- Farbe: grün
- Geschmack: sauer
- Kochtechnik: kurz kochen
- Organe: Leber, Galle
Element Feuer
- Jahreszeit: Sommer
- Farbe: rot
- Geschmack: bitter
- Kochtechnik: roh oder aus dem Wok
- Organe: Herz, Dünndarm
Element Erde
- Jahreszeit: Spätsommer
- Farbe: orange/gelb
- Geschmack: süß
- Kochtechnik: lang kochen
- Organe: Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse
Element Metall
- Jahreszeit: Herbst
- Farbe: weiß
- Geschmack: scharf
- Kochtechnik: backen, rösten
- Organe: Lunge, Dickdarm
Element Wasser
- Jahreszeit: Winter
- Farbe: dunkelblau bis schwarz
- Geschmack: salzig
- Kochtechnik: sehr lange kochen
- Organe: Nieren, Blase